Die Last mit Übergewicht plagt junge und ältere Menschen. Gerade zu Jahresbeginn möchten viele ihren überschüssigen Kilos zu Leibe rücken. Damit das Projekt Abnehmen klappt, gibt es eine Fülle an unterstützenden Möglichkeiten, berichtet DAS APOTHEKEN MAGAZIN in seiner aktuellen Ausgabe.
In vielen Fällen hilft eine Ernährungsberatung, entweder als Gruppenkurs oder in Einzelstunden. Auch in Apotheken kann man nach Grundsätzen gesunder Ernährung fragen. Viele Abnehmwillige profitieren davon, wenn sie für ein oder zwei Wochen ein Ess-Tagebuch führen. Sie schreiben darin alles auf, was sie essen und trinken, auch jede noch so kleine Nascherei, ganz gleich ob tagsüber oder nachts. Die Dokumentation hilft in der Beratung zu erarbeiten, was und wie man sich verändern könnte. Auch eine Checkliste mit Fragen, die Abnehmwillige zur Beratung mitbringen, hilft bei der Umsetzung.
Praxistipp: Krankenkassen arbeiten mit zertifizierten Ernährungsfachkräften zusammen. Die jeweilige Kasse informiert darüber, welche Therapeuten ihre Versicherten jeweils in Anspruch nehmen dürfen. Hierbei hilft es, wenn der Hausarzt eine ärztliche Notwendigkeitsbescheinigung für die Ambulante Ernährungsberatung nach Paragraph 43 oder 20 SGB V ausstellt.
Sich regen bringt Segen – ganz gleich, ob man zu Fuß geht, Fahrrad fährt oder auf dem Sofa Gymnastik macht. Alltagsbewegung und Sport stärken die Muskeln, tun der Seele gut und helfen beim Abnehmen. Beim Sport braucht es keine Höchstleistungen. Viel wichtiger ist es, einfach aktiv etwas zu tun. Statt mit dem Auto auch einmal zu Fuß, per Rad oder E-Bike unterwegs sein. Sportvereine und Fitness-Studios bieten Präventionskure an, die die Krankenkassen bezuschussen.
Wer erfolgreich abnehmen möchte, dem helfen auch Smartphones weiter. Auf ihnen lassen sich Digitale Gesundheitsanwendungen herunterladen, sogenannte DiGAs. Mehr als 50 dieser medizinischen Anwendungen dürfen Ärztinnen und Ärzte derzeit sogar auf Kosten der gesetzlichen Krankenkassen verordnen, und es werden immer mehr.
Und was bietet die Apotheke? Formuladrinks oder Ballaststoffpulver und -kapseln können die Reise zum gesunden Gewicht unterstützen. Formuladiäten sind nicht zu verwechseln mit Eiweiß-Shakes aus der Fitness-Szene. Sie müssen gesetzlichen Vorgaben im Hinblick auf ihre Energie sowie Vitalstoffe pro Portion entsprechen. Dann eignen sie sich als langfristiger, vollständiger Mahlzeitenersatz von bis zu drei Monaten. Ballaststoffpulver auf Basis von beispielsweise Glucomannan, Akazienfasern oder Pektin nimmt man vor der Mahlzeit ein. Es soll helfen, schneller und länger satt zu bleiben. Wichtig: immer ausreichend Flüssigkeit dazu trinken.
Außerdem in diesem Heft: Klimawandel verstärkt Pollenallergie +++ Interview mit Felix Neureuther: „Bewegt’s Euch!“ +++ Hausnotruf: Hilfe auf Knopfdruck
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