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Interview mit Adel Tawil: „Ich hatte sehr großes Glück“

Seit vielen Jahren mischt Adel Tawil ganz oben in der deutschen Popmusikszene mit. Im März erscheint sein viertes Studioalbum. Eigentlich ein Grund für ihn, stolz auf seine Leistung zu sein. Im „Apotheken Magazin“ erzählt der Berliner, warum ihm das nicht immer leichtfällt.

Sein neues Album heißt „Spiegelbild“. Der Name, so erzählt Adel Tawil, sei Programm. „Der Schwerpunkt liegt auf der Reise zu sich selbst. Die Coronazeit hat vieles bei mir verändert. Ich fragte mich, was willst du eigentlich noch vom Leben? Ist es noch das Ziel, immer ganz vorne mitzumischen? Ich weiß nicht, ob das allen so geht, aber ich tendiere eher dazu zu sagen, dieses ist noch nicht gut genug, jenes hast Du vergurkt. Da auf die Bremse zu treten und zu sagen: ‚Das hast du ganz gut gemacht‘, daran muss ich arbeiten.“

Der Künstler gesteht, dass es ihm schwerfällt, die eigene Leistung wertzuschätzen. Vor allem die ständigen Vergleiche auf Social-Media-Kanälen würden ihn belasten. Er hat aber eine Strategie entwickelt, besser damit umgehen zu können. „Mein Smartphone nehme ich nur zur Hand, um hin und wieder Nachrichten, die mir wichtig sind, auf den sozialen Medien zu teilen. Zum Telefonieren habe ich mir ein ganz normales, ‚nicht smartes‘ Handy mit eingeschränkten Möglichkeiten zugelegt. Darüber bin ich für meine Familie und engsten Freunde erreichbar.“

Nach einer schweren Wirbelsäulen-Verletzung, die er sich 2016 nach einem Kopfsprung in ein unerwartet flaches Schwimmbecken zugezogen hatte, genießt er ein bisschen Ruhe auch. „Glücklicherweise fühle ich mich relativ OK. Ich merke es noch, wenn ich den Kopf drehe, und muss Übungen dafür machen, aber im Großen und Ganzen geht es mir gut. Ich hatte sehr großes Glück, was mich demütig macht. Ich war früher abenteuerlustig, habe aber nach der Verletzung mehrere Gänge zurückgeschaltet.“ Aber Zeit, um sich in der ZNS- Hannelore Kohl Stiftung zu engagieren, die nimmt er sich gerne.

Außerdem in diesem Heft: Trendprodukt CBD aus Hanf +++ Schönheits-OP: Der Wunsch nach Perfektion+++ Heilpflanzen im Frühling: Was blüht denn da?

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