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Erste Hilfe bei Sonnenbrand

Die Sonnenstunden hierzulande nehmen im Durchschnitt immer mehr zu. Damit steigt auch die Gefahr eines Sonnenbrandes, wenn man sich nicht schützt. Was hilft im Fall des Falles? Das Apotheken Magazin gibt Tipps. 

Als Erstes hilft Kühlung, etwa mit feuchten Tüchern oder wasserhaltigen Hautlotionen. Keine fettreichen Produkte wie Wund- und Heilsalben verwenden, da diese zu einem zusätzlichen Hitzestau führen!

Neben feuchtigkeitsspendenden Lotionen wirken Gele angenehm auf der verbrannten Haut. Das Spannungsgefühl lässt nach, und die Haut regeneriert schneller. Schmerzt jede Berührung, eignen sich lindernde Sprays, weil sie ohne Hautkontakt aufgetragen werden können. Ohne Rezept in der Apotheke erhältliche Zubereitungen mit einem geringen Hydrocortison-Anteil wirken entzündungshemmend und juckreizstillend. Zudem sind mittlerweile sogenannte Cremogele in der Apotheke erhältlich, welche im Kühlschrank gelagert werden können, um nach dem Auftragen einen zusätzlichen Kühleffekt zu entfalten. Präparate mit Hydrocortison dürfen jedoch weder großflächig noch bei Kindern unter sechs Jahren zum Einsatz kommen. Allergiemittel aus der Gruppe der H1-Antihistaminika lindern Juckreiz, entweder örtlich aufgetragen oder als Tablette. Bei ausgeprägteren Schmerzen helfen Ibuprofen oder Paracetamol.

Aufenthalte in der Sonne bedeuten generell Stress für die ungeschützte Haut. Der erste Schritt eines Antistressprogramms: den Schweiß und Reste des Sonnenschutzmittels am besten mit klarem Wasser abduschen. Dann die Haut mit einem weichen Handtuch abtupfen oder sie einfach an der warmen Luft trocknen lassen.

Sodann können After-Sun-Produkte zum Einsatz kommen, für die Apotheken ein breites Sortiment und Beratung anbieten. Die Präparate versorgen sie mit einer Extraportion Feuchtigkeit und Regeneration. Vitamin E wirkt als Radikalfänger der strahlungsbedingten Hautalterung entgegen. Pflanzliche Extrakte, beispielsweise aus Kamille, Hamamelis oder Aloe, besitzen entzündungshemmende Eigenschaften. Dexpanthenol und Licochalcon A verbessern die Heilung. Bei Verwendung einer herkömmlichen Pflegelotion darauf achten, dass sie keine zusätzlich hautreizenden Stoffe enthält. Das können Duftstoffe, Parabene, Silikone oder Paraffine sein.

Außerdem in diesem Heft: Ernährung: Was vertrage ich nicht? +++ Interview mit Ralf Zacherl: „Leute, kocht zu Hause mehr!“ +++ Dauerschmerzen bei Gürtelrose verhindern

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