Der Hals kratzt, das erste Hüsteln bahnt sich an und die Nase kribbelt. Ein klarer Fall: Eine Erkältung droht. Doch wer schnell handelt, kann sie manchmal verhindern oder ihren Verlauf verkürzen. Das Apotheken Magazin erklärt in der aktuellen Ausgabe, welche Pflanzenpräparate das können.
Vor allem zu Beginn eines grippalen Infekts lohnt sich laut Professor Dr. Robert Fürst vom Institut für pharmazeutische Biologie der Universität München beispielsweise die Kombination von Senfölen, die man aus Kapuzinerkresse und Meerrettich gewinnt. Sie verringert die Wahrscheinlichkeit von Atemwegsinfekten. Zur kurzzeitigen Prävention und Therapie eignet sich laut dem Experten auch Presssaft und Trockenextrakt des Purpursonnenhutkrautes, das viele auch unter der Bezeichnung Echinacea kennen.
Bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen nennt die aktuelle Leitlinie zum Beispiel Präparate, die eine Kombination aus Schlüsselblume, Enzian, Ampfer, Holunder und Eisenkraut enthalten. Zudem empfiehlt sie bestimmte Eukalyptus-Extrakte, etwa solche, die den Wirkstoff Cineol enthalten. Sie bessern die Symptome zwei Tage schneller, als wenn man auf eine Behandlung verzichtet. In Studien zeigte auch ein Präparat, das Auszüge der Kapland-Pelargonie enthält, einen deutlichen Effekt bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen, wenngleich die Zulassung hierfür bislang fehlt.
Auch um Husten zu behandeln, lohnt sich der Einsatz von Arzneipflanzen. Die aktuelle Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie nennt gleich mehrere. Präparate aus Efeu, Cineol, Myrtol, Kapland-Pelargonie, aber auch Kombinationspräparate mit Efeu und Thymian sowie mit Primel und Thymian lindern und verkürzen die Beschwerden um rund zwei Tage.
Außerdem in diesem Heft: Titelthema: Was ist Glück? +++ Heino Ferch: »Tägliches Training hält mich fit« ++ Weihnachten mit Alzheimer-Patienten
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