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Das beruhigt die Reizblase

Wegen einer Reizblase ständig auf die Toilette zu müssen, verschlechtert deutlich die Lebensqualität. Verschiedene Strategien können Abhilfe schaffen, berichtet das Apotheken Magazin in seiner aktuellen Ausgabe.

Blasentraining kann als Verhaltenstherapie helfen, eine überaktive Blase besser zu kontrollieren. Es soll die Kapazität der Blase erhöhen und Betroffenen helfen, den Harndrang wieder korrekt wahrzunehmen und nicht mehr sofort und dringend zur Toilette zu müssen. Abhängig von der Ursache lässt sich Blasentraining allein oder zusätzlich zu Medikamenten oder chirurgischen Maßnahmen einsetzen.

1. Tagebuch
Um zu erfassen, wie aktiv die Blase ist, steht an erster Stelle ein Miktionstagebuch. Darin wird unter anderem vermerkt, wie oft man pro Tag die Toilette aufsucht, zudem die am Tag ungefähr abgegebene Urinmenge (wenig, mittel, viel) und die über Getränke in etwa zugeführte Flüssigkeitsmenge (Anzahl Gläser/Tassen). Was der Arzt noch wissen sollte: Welche Medikamente werden eingenommen und wie oft hat ein Patient es nicht mehr rechtzeitig zur Toilette geschafft.

2. Toilettenplan
Aufgrund des Tagebuches lässt sich ein Toilettenplan erstellen. Er legt den Abstand zwischen Toilettengängen fest, um die Blase an einen regelmäßigen Rhythmus zu gewöhnen. Man geht von etwa fünf bis sieben Toilettengängen pro Tag aus. Generell gilt es zu vermeiden, vorbeugend zur Toilette zu gehen – auch nicht bei ersten kleinen Anzeichen. Vielmehr sollte man üben, den Harndrang auch mal auszuhalten. Oft lässt er nach kurzer Zeit von selbst nach.

3. Trinkplan
Manche Menschen versuchen, weniger zu trinken, damit die Blase nicht »vollläuft«. Das ist jedoch nicht gesund. Es hat sich bewährt, den Toilettenplan mit einem Trinkplan zu koppeln. Dabei hält man fest, wann man wie viel trinkt. Am besten gewöhnt man sich an, vor oder während der Mahlzeiten ein bis zwei Gläser Wasser zu trinken. Damit man nicht vergisst, zwischendurch zu trinken, kann ein Wecker als Erinnerungshilfe dienen. Für eine ungestörte Nachtruhe empfiehlt es sich, zwei Stunden vor dem Zubettgehen nichts mehr zu trinken.

Außerdem in diesem Heft: Interview mit Cornelia Funke: »Verzaubert von Pflanzen« +++ Was die Haut bei Neurodermitis braucht +++ In Herbst und Winter bei Laune bleiben

> Mehr darüber lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Apotheken Magazins